ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT

Zahnschmelz stärken – Die besten Tipps

Erhöhte Kälte-/Hitze-Empfindlichkeit und gelblich-weiße Verfärbungen auf den Zähnen: Mit diesen Anzeichen macht fortgeschrittener Zahnschmelzabbau auf sich aufmerksam. Lesen Sie hier, wie Sie Zahnschmelzabbau vorbeugen können und wie sich ein bereits bestehender Zahnschmelzrückgang wirkungsvoll behandeln lässt.

Lächelnde Frau mit weißen Zähnen vor farbigem Hintergrund, Nahaufnahme
©Pixel-Shot – stock.adobe.com

Den Zahnschmelz nachhaltig härten – eine vielschichtige Aufgabe

Eine säurearme und mineralstoffreiche Ernährung, konsequente Mundpflege und regelmäßige Zahnarztbesuche schaffen die beste Basis für einen harten, gesunden Zahnschmelz.

Mineralstoffreiche und säurearme Ernährung

Auch wenn Zahnschmelz grundsätzlich härter ist als ein menschlicher Knochen: Säurehaltige Lebensmittel in fester oder flüssiger Form greifen die Substanz an. Der Zahnschmelz als natürliche Schutzbarriere des Zahnes wird durchlässig für Viren, Bakterien und Keime. Zahnschmelzabbau schafft so die Voraussetzung für ernsthafte Zahnerkrankungen wie Karies. Was sich auf den ersten Blick als rein ästhetisches Problem zeigte, kann unbehandelt in der vollständigen Zerstörung eines Zahnes enden.

Denken Sie bei säurehaltigen Lebensmitteln zunächst an Limonaden, Obst und Obstsäfte? Des Weiteren sind es beispielsweise Salat-Dressings, Weine, diverse Süßigkeiten sowie Iso- und Energy-Drinks, die ihr zerstörerisches Werk tun. Es ist die Empfehlung, den Genuss dieser Lebensmittel einzuschränken. Als begleitende Maßnahme empfehlen sich Kaugummis mit dem Zuckeraustauschstoff Xylit: Kaugummi regt grundsätzlich die Speichelproduktion an und fördert so die Neutralisierung von Säure. Zudem sollte zwischen dem Verzehr von säurehaltigen Lebensmitteln und dem Zähneputzen ein Zeitraum von 30 bis 60 Minuten liegen.

Ein aktiver Beitrag zur Stärkung des Zahnschmelzes ist eine Umstellung der Ernährung auf mineralstoffreiche Kost. Der regelmäßige Verzehr von Lebensmitteln wie beispielsweise Milch- und Milcherzeugnissen, Vollkornprodukten, rotem und grünen Gemüse sowie fettem Seefisch hat das Ziel, eine Remineralisierung der Zähne herbeizuführen.

Konsequente Mundpflege

Zur Unterstützung von gesundem Zahnschmelz haben sich spezielle Zahncremes und Mundspülungen bewährt: Diese Pflegemittel tragen mit besonders hohem Fluorid-Anteil zur Stärkung des Zahnschmelzes bei. Ihr Zahnarzt wird Sie auf Wunsch bei der Produktauswahl beraten. Auch die „richtige“ Zahnbürste und Zahnputztechnik beeinflussen den Zustand des Zahnschmelzes positiv: Greifen Sie bitte zu einer weichen Bürste und vermeiden Sie beim Putzen einen harten Druck. Erlernen Sie das Zähneputzen neu beim Zahnarzt oder zu Hause: In YouTube beispielsweise finden Sie zahlreiche Anleitungen.

Regelmäßige Zahnarztbesuche

Lange bevor Sie ein Ziehen oder Stechen beim Verzehr von kalten oder heißen Speisen verspüren oder ein verfärbter Zahn im Mund auffällig wird, kann ein Zahnarzt einen beginnenden Zahnschmelzrückgang feststellen. Deshalb ist die Einhaltung von Terminen für die regelmäßige Kontrolluntersuchung wichtig. Der Zahnarzt wird Ihnen eine professionelle Zahnreinigung vorschlagen. Bei gesunden Zähnen ist die Durchführung zweimal pro Jahr ausreichend. Des Weiteren können Ihre Zähne im Anschluss fluoridiert und versiegelt werden. Mit diesen Maßnahmen wird die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes gegen das Eindringen von Viren, Bakterien und Keimen nachweislich verbessert.

Gefahr erkannt – Gefahr gebannt: Gegen Zahnschmelzabbau gibt es wirksame Maßnahmen

Nur wenigen Menschen werden starke, gesunde Zähne von Natur aus in die Gene gelegt. Die meisten Menschen müssen lebenslang aktiv etwas für eine dauerhafte Zahngesundheit tun. Zudem reagiert nicht jeder menschliche Organismus in gleicher Weise empfindlich auf „Ernährungssünden“ und/oder Versäumnissen bei der Mundpflege. Beispielsweise sind Menschen mit chronischen Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes aufgrund einer veränderten Speichelzusammensetzung besonders anfällig für Zahnerkrankungen wie Zahnschmelzabbau und einem Karies in der Folge. Doch ganz gleich, in welcher Phase sie einen Zahnschmelzrückgang an Ihren Zähnen vermuten: Mit der geeigneten Mundpflege, einer mineralstoffreichen und säurearmen Ernährung sowie mit regelmäßigen Kontrollterminen beim Zahnarzt bekommen Sie das Problem in den Griff.