ZURÜCK ZUR ÜBERSICHT

Zahnschmelz – Aufbau und Pflege

Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz im Körper des Menschen und die natürliche Zahnkrone der Zähne. Die Entwicklung dieser Substanz ist schon vor dem Durchbrechen der Zähne im Kindesalter abgeschlossen und soll ein ganzes Leben lang halten. Zum Beispiel durch die Nahrung ist der Zahnschmelz Belastungen ausgesetzt und kann sich abbauen. Was kann gegen den Abbau von Zahnschmelz getan werden?

Der Abbau von Zahnschmelz hat unterschiedliche Ursachen

Die Hauptursache für den Abbau des Zahnschmelzes liegt in der Ernährung. Besonders säurehaltige Nahrungsmittel und Getränke sind für den Schmelz gefährlich. Frauen und Männer mit Bulimie sind durch das Erbrechen ebenfalls gefährdet. Ein weiterer Grund für den Abbau sind mechanische Abnutzungen, die zum Beispiel durch Zähneknirschen entstehen. Selbst die im Handel angebotenen Whitening-Zahncremes können den Zahnschmelz schädigen. Durch die dünner werdende Schicht reagieren die Zähne empfindlicher auf heiße oder kalte Speisen und Getränke. Auch eine Gelbfärbung der Zähne ist möglich, weil das Dentin freigelegt wird. In der Nähe der Bissflächen werden die Zähne mit der Zeit durchsichtig und die Kauoberflächen erhalten Sprünge oder kleine Risse.

Die Früherkennung des Zahnschmelzabbaus kann sehr hilfreich sein

Der Zahnschmelz ist eine Substanz im Körper, die nicht von Nerven durchzogen ist und nicht durchblutet wird. Eine selbstständige Regeneration ist daher nicht möglich. Auch der Aufbau von Zahnschmelz durch einen Zahnarzt ist nicht möglich. Der Zahnarzt ist trotzdem eine große Hilfe. Durch das Wahrnehmen von regelmäßigen Zahnarztterminen kann der Zahnschmelzabbau rechtzeitig entdeckt werden. Hilfreich gegen einen weiteren Abbau ist zum Beispiel eine professionelle Zahnreinigung in regelmäßigen Abständen. Zahnärzte empfehlen diese Behandlung zweimal jährlich. Im Anschluss an die Zahnreinigung kann der Zahnarzt Ihre Zähne fluoridieren und versiegeln. Ihre Zähne werden durch diese Behandlung widerstandsfähiger und gleichzeitig vor Viren, Bakterien und Keimen geschützt.

Zahnschmelz weißer Zahn
Foto: Andrey Popov stock.adobe.com

Verschiedene Lebensmittel können den Zahnschmelz schädigen

Wird der Zahnschmelzrückgang rechtzeitig erkannt, haben Sie auch selbst die Möglichkeit, den weiteren Abbau aufzuhalten und die Zähne zu stärken. Zur Remineralisierung der Zähne empfehlen Zahnärzte Zahncremes, die fluoridhaltig sind. Das Fluorid unterstützt die Einlagerung von Mineralien in den Zahnschmelz. Einmal in der Woche sollten Sie zusätzlich ein Gelee und eine Mundspüllösung mit Fluorid verwenden. Die Verwendung einer Schallzahnbürste ist ebenfalls empfehlenswert. Ein weiterer Punkt ist die Ernährung. Zur Neutralisierung sollten Sie nach Möglichkeit säurehaltige mit kalziumhaltigen Lebensmitteln kombinieren. Auf saures Obst, Wein oder Säfte sollten Sie weitestgehend verzichten. Auch Softdrinks wie Cola oder Fanta sind durch die zugesetzten Säuren schädlich und sollten gemieden werden. Warten Sie mit der Zahnreinigung nach den Mahlzeiten mindestens 30 Minuten. Dadurch hat der produzierte Speichel die Möglichkeit, vorhandene Säuren zu neutralisieren.

Fazit:

Zahnschmelz, der abgebaut wurde, kann vom Körper nicht regeneriert werden. Durch die richtige Zahnpflege und eine optimale Ernährung kann einem weiteren Abbau entgegengewirkt werden. Auch die regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt ist sehr wichtig.
Foto: Andrey Popov stock.adobe.com