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Fluorid – wie das Spurenelement den Zahnschmelz festigt und das Karies-Risiko minimiert

Mit dem Zahnschmelz sind die Zähne von einer natürlichen Hülle umgeben, die sie gegen äußere Reize wie heiß, kalt oder süß schützt. Daher ist der Erhalt des Zahnschmelzes von großer Bedeutung. Fluorid – ein körpereigenes Spurenelement – trägt in hohem Maße dazu bei, den Zahnschmelz zu stärken. Dadurch sinkt die Anfälligkeit der Zahnsubstanz gegen Karies.

Ein Blick hinter die Kulissen von Fluorid

Fluorid ist eine Komposition, die auf dem Gas Fluor basiert. Verbindet es sich mit anderen Stoffen, entsteht Fluorid. Fluorid, wie es heute in vielen Zahnpasten vorkommt, ist gebundenes Fluor und ergänzt das Fluorid, das der Körper mithilfe von Lebensmitteln zur Stärkung des Zahnschmelzes bezieht. Zu den wichtigsten Fluorid-Lieferanten bei den Lebensmitteln gehören Trinkwasser, Mineralwasser, Schwarzer Tee und Seefisch. Darüber hinaus sind in Leber und Getreide hohe Konzentrationen an Fluorid enthalten.

Da die von den Zähnen benötigte Menge Fluorid durch die Nahrung oft nur in unzureichendem Maße aufgenommen wird, können Sie auf Fluorid-Tabletten zurückgreifen. Diese sind in Ihrer Apotheke vor Ort oder in einer Online-Apotheke erhältlich. Des Weiteren ist Fluorid ein Bestandteil von herkömmlichem Speisesalz. Auch im Körper ist Fluorid bereits enthalten. Für die Stärkung des Zahnschmelzes ist es wichtig, die dort existenten Mengen anzureichern.

 

Zahnpasta mit Fluorid
Foto: HappyRichStudio stock.adobe.com

Fluorid und seine Bedeutung für den Zahnschmelz

Damit der Zahnschmelz seine Widerstandskraft gegen die von außen eindringenden Reize beibehalten kann, ist es elementar, ihn regelmäßig zu remineralisieren. Die Remineralisierung kittet kleine Schädigungen der Zahnoberfläche und sorgt dafür, dass diese wieder intakt ist. Mithilfe von Fluorid wird das Zahngitter dabei mit wertvollen Mineralien angereichert. Infolgedessen ist der Zahnschmelz weniger anfällig für Säuren und bietet diesen eine natürliche Barriere. Gleichzeitig gelingt es Bakterien durch die natürliche Fluoridhülle schwerer, an der Substanz des Zahnes anzuhaften. Da ihnen für ihr Wachstum schlichtweg der Nährboden fehlt, können sie sich vergleichsweise weniger stark vermehren. Fluorid ist daher ein wertvolles Hilfsmittel, um eine durch Bakterien begünstigte Karies präventiv zu vermeiden.

Möglichkeiten zur Karies-Prophylaxe mithilfe von Fluorid

Die Remineralisierung Ihres Zahnschmelzes können Sie bereits mit einer fluoridhaltigen Ernährung erreichen. Greifen Sie hierbei zu Lebensmitteln, die erhöhte Fluorid-Konzentrationen aufweisen, und trinken Sie täglich reichlich Mineral- oder Leitungswasser. Des Weiteren lohnt es sich, beim Kauf von Zahnpasta auf einen hohen Fluorid-Gehalt zu achten. Für Erwachsene kann dieser bei etwa 1.000 bis 1.500 ppm liegen. Bei Kindern bis zum 5. Lebensjahr wird eine Fluorid-Obergrenze von 1.000 ppm empfohlen. Nicht zuletzt können Sie im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung von Ihrem Zahnarzt eine Fluoridierung durchführen lassen.

Fazit

Der Schlüssel für einen intakten Zahnschmelz ergibt sich aus der regelmäßigen Remineralisierung durch eine fluoridhaltige Nahrungsaufnahme und Zahnpasta mit erhöhtem Fluorid-Anteil. Stärken Sie Ihren Zahnschmelz außerdem mit einer professionellen Zahnreinigung. Eine jährliche Fluoridierung Ihrer Zähne bietet gute Erfolge.
Foto: HappyRichStudio stock.adobe.com