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Plaque – Der Belag auf den Zähnen

Der Zahnbelag (Plaque) setzt sich immer wieder neu auf Ihren Zähnen ab und muss regelmäßig entfernt werden, damit Zahnfleisch und Zähne gesund bleiben. Er besteht überwiegend aus Bakterien und fühlt sich beim Darüberfahren mit der Zunge leicht pelzig an. Je nach Konsistenz werden weiche Belänge (beispielsweise Rückstände der Nahrung) und harte (etwa Zahnstein) voneinander unterschieden.

Definition Plaque

Plaque (französisch: Fleck) ist ein Belag, der sich kontinuierlich auf Ihren Zähnen bildet. Grundsätzlich entstehen diese Ablagerungen bereits kurz nach dem letzten Zähneputzen. Je schwerer bestimmte Stellen bei der Zahnpflege erreichbar sind, zum Beispiel im Bereich engstehender Zahnzwischenräume, desto leichter kann sich dort Plaque bilden.

Der leicht klebrige Zahnbelag setzt im Wesentlichen aus natürlichen Mikroorgansimen sowie Bakterien zusammen. Sie befinden sich in Ihrer Mundflora und entstehen unter anderem im Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme. Die Bildung von Plaque können Sie nicht verhindern, wohl aber durch eine umsichtige Zahnpflege der Entstehung von Zahnstein vorbeugen.

Zahnbelag auf Zähnen mit vergrößerter Ansicht
Foto: crevis stock.adobe.com

Vom Schutzfilm zum Zahnstein

Nachdem Sie Ihre Zähne putzen entsteht auf ihren Zähnen ein gesunder sogenannter Biofilm. Er wird als Pellikel (lateinisch: pellicula = kleines Häutchen) bezeichnet und dient dem Schutz Ihrer Zähne vor Schädigung. Der Film stellt eine Art gewünschten Zahnbelag dar, der jeweils neu für eine Mineralisation der Zähne sorgt. Das Pellikel ist für das bloße Auge nicht zu erkennen.

Der gesunde Schutzfilm wird mit der Zeit von Bakterien besiedelt, sie bilden die Basis für die Entstehung von Plaque. Die Reste Ihrer täglichen Nahrung in Verbindung mit Ihrem Speichel führen zur Bildung von Bakterien, die sich als unerwünschter Belag absetzen. Ohne Zahnpflege verbinden sich die einzelnen Belagherde zu größeren Flächen. Bereits nach etwa einem Tag sorgen die Kaliumsalze Ihres Speichels dafür, dass der zunächst weiche Belag zu hartem Belag wird, dem Zahnstein.

 

Vorbeugende Maßnahmen

Plaque und Zahnstein können zu erheblichen Problemen führen, darunter im weiteren Verlauf der Entwicklung von Karies, einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und der Erkrankung Ihres Zahnhalteapparates (Parodontitis). Sie können selbst mit sehr einfachen Methoden diesen Prozess unterbinden.

1) mindestens zweimal täglich gründliche Zahnpflege
2) Verwendung von Zahnseide oder Interdentalbürstchen für die Zahnzwischenräume
3) Vermeidung aggressiver Zahnpasten mit Schleifpartikeln
3) mindestens jährlicher Kontrolltermin beim Zahnarzt
4) professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt

Bei der Zahnpflege kommt es in erster Linie auf Sorgfalt und Regelmäßigkeit an. Eine gute Pflege hilft der Mundgesundheit und beugt der Entstehung von Zahnstein und Karies vor. Auch eine ausgewogene Ernährung mit geringem Zuckeranteil trägt zur Gesunderhaltung der Zähne bei.

Fazit

Die Entstehung von Plaque ist ein normaler Prozess, der sich nicht vermeiden lässt. Damit aus dem Zahnbelag kein Zahnstein wird, können Sie durch eine gute Mundhygiene selbst unterstützend vorbeugen. Regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt sowie eine professionelle Zahnreinigung (Prophylaxe) sorgen zusätzlich dafür, dass Ihre Zähne sehr lange in einem guten Zustand sind.