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Vegane Ernährung und Zahngesundheit – wie sind die Auswirkungen?

Immer mehr Menschen ernähren sich vegan. Sie verzehren lediglich Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs, meiden also tierische Produkte. Die Gründe sind meist im Tier- und Umweltschutz sowie in gesundheitlichen Aspekten zu finden. Doch wie wirkt sich die vegane Ernährung auf die Zahngesundheit aus? Mit dieser Frage befasst sich der folgende Ratgeber.

Eine Frau mit weißen Zähnen isst einen Salat
©Leart – stock.adobe.com

Wie beeinflusst die vegane Ernährung die Gesundheit der Zähne?

Das Essen kann Zahn- und Zahnfleischerkrankungen begünstigen. Vegan liegt im Trend und kann die Gesundheit erheblich beeinflussen. Dies gilt auch für die Zahngesundheit. Die vegane Ernährungsweise kann, wenn der Speiseplan nicht bewusst zusammen gestellt wird, negative Auswirkungen auf die Zähne haben, was natürlich auf jede Lebensweise zutrifft. Vegan lebende Menschen leiden meistens häufiger unter Karies, Zahnschmelzabbau, blutendem Zahnfleisch und schmerzempfindlichen Zähnen. Der Verzicht auf tierische Lebensmittel ist nicht das Problem, sondern es geht darum, was stattdessen vermehrt verzehrt wird.

Mögliche Gründe für eine schlechtere Zahngesundheit

Die Ursachen sind darin zu finden, dass Veganer und Veganerinnen viel Obst und Früchte essen, was sich auf die Zähne negativ auswirken kann. Diese Lebensmittel enthalten durchaus sehr wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die für die Gesundheit wertvoll sind, aber eben auch viel Fruchtzucker und Fruchtsäuren, was beides Risikofaktoren für die Zähne sind. Dies gilt vor allem bei einem übermäßigen Konsum, denn es dauert mehrere Stunden, bis sich der pH-Wert im Mund natürlich reguliert hat. Werden die Zähne den ganzen Tag über mit den Säuren belastet, werden sie demnach anfällig. Verzichten Sie daneben auf eine fluoridhaltige Zahnpasta, ist das Risiko für Karies umso größer. Die vermehrten Säuren begünstigen zudem schmerzempfindliche Zähne, denn der Zahnschmelz wird hierbei demineralisiert. Veganern mangelt es außerdem an Kalzium und Proteinen, wenn sie den Speiseplan nicht danach ausrichten. Beide Stoffe sind wichtig für die Zähne. Das Gleiche gilt für Vitamin D.

Vegane Ernährung muss der Zahngesundheit nicht schaden

Wenn Sie hin und wieder in Maßen großzügig Obst und Früchte konsumieren, ist dies kein Problem. Die Säuren werden durch den Speichel auf natürliche Art reguliert, aber es dauert einige Stunden. Wenn Sie durchweg diese Lebensmittel verzehren, wird die natürliche Regulation erheblich erschwert. Dann kann es zu Zahnproblemen kommen und der Zahnschmelz abbauen, da er demineralisiert wird und sich somit gewisse Mineralien aus dem Zahnschmelz herauslösen. Die Zähne werden dünner, empfindlicher und anfälliger für Zahnerkrankungen. Dies betrifft natürlich nicht nur Veganer, sondern beispielsweise auch Vegetarier, Flexitarier oder Fleischesser. Daneben können Veganer ihre Zähne gesund erhalten, wenn ihr Speiseplan keine Mangelerscheinungen wie Kalzium oder Eiweiß fördert, doch auch pflanzliche Lebensmittel gibt es genügend, die den Bedarf decken. Das Vitamin D wird vermehrt durch Sonneneinstrahlung gebildet.

Zusammenfassung

Veganer und Vegetarier tendieren zu einer schlechteren Zahngesundheit, wenn sie nicht die genannten Tipps beachten. Säure und Fruchtzucker sind hierbei ein Problem. Doch dies gilt nur, wenn den Zähnen nicht die Gelegenheit für eine natürliche Regulierung geboten wird. Essen Sie Obst und Früchte daher nicht ganztägig durchweg. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Speiseplan genügend Kalzium und Proteine enthält. Dann gehen Sie kein Risiko ein. So gilt zu guter Letzt, dass sowohl eine vegane als auch fleischhaltige Ernährung gesund oder ungesund sein kann.