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So bleiben die Milchzähne gesund

Das Bewusstsein für eine optimale Zahngesundheit hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr etabliert. Kein Wunder also, dass Eltern vermehrt darauf achten, ihre Kinder vor Zahnkrankheiten zu bewahren. Das ist nur mit regelmäßiger Pflege ab dem ersten Zahn möglich.

Lächelndes Kind mit Zahnlücken.
iStock ©Erin823

Deshalb sind Milchzähne so wichtig

Oftmals werden Milchzähnen zu wenig Beachtung geschenkt. Eltern sind häufig der Meinung, dass diese nicht so wichtig sind, da sie ja sowieso schon wieder in ein paar Jahren ausfallen werden. Die ersten Zähne fallen im Alter von fünf bis sechs Jahren aus, bis zum 13. Lebensjahr sollten dann alle Milchzähne ausgefallen sein. Bis es so weit gekommen ist, dienen die Milchzähne als Platzhalter und sind für die weitere Entwicklung des Kindes von enormer Bedeutung.

Milchzähne dürfen immer erst dann ausfallen, wenn der bleibende Zahn darunter bereit für den Durchbruch ist, denn nur so bildet sich das Gebiss ohne Fehlstellungen. Daher benötigen sie einen besonderen Schutz. Aufgrund des weichen Zahnschmelzes sind gerade Kinder anfälliger für Zahnkrankheiten wie Karies. Wird das nicht rechtzeitig behandelt, kann es sich auch auf die bleibenden Zähne ausbreiten.

Verminderter Zuckerkonsum

Bekanntlich essen Kinder gerne Süßigkeiten. Eltern müssen deswegen genau an dieser Stelle konsequent bleiben. Die Häufigkeit von Säureangriffen am Tag entscheidet dabei über die Zahngesundheit des Kindes. Ein einmaliger, aber größerer Zuckerkonsum ist weniger schädlich als kleinere Mengen über den gesamten Tag verteilt.

Anders gesagt bedeutet das, dass Süßigkeiten nicht als kleine Mahlzeiten für Zwischendurch gegeben werden dürfen. Stattdessen sollte lieber auf Obst mit geringem Zuckeranteil gesetzt werden. Auch gibt es die Möglichkeit, zahnfreundliche Süßigkeiten anzubieten. Diese sind mit Zuckeraustauschstoffen wie beispielsweise Xylit hergestellt. Sie schmecken wie Zucker, verursachen aber keine Karies.

Zähne nach jeder großen Mahlzeit putzen

Mundbakterien produzieren nicht nur Säuren aus Zucker, sie können auch aus Kohlenhydraten wie Stärke gebildet werden. Dazu zählen zum Beispiel Lebensmittel wie Brot oder Teigwaren. Allerdings benötigen sie viel Zeit bei der Verarbeitung, weshalb nach jeder großen Mahlzeit die Zähne geputzt werden sollten. Abends dann zusätzlich die Zahnzwischenräume mit Zahnseide reinigen. Auch hilft das gründliche und regelmäßige Zähneputzen gegen Mundgeruch.

Fluorid für beständigere Zähne

Fluorid gibt es heutzutage in vielen Zahncremes oder Mundspülungen. Mithilfe von Fluorid wird die Remineralisierung beschleunigt, also kleine Zahnschäden durch Säuren repariert. Eine regelmäßige Fluoridierung stärkt zudem den gesamten Zahnschmelz und erhöht den Schutz vor Karies.

Bis zum zweiten Lebensjahr wird zweifaches Putzen am Tag mit fluoridhaltiger Zahnpasta in erbsengroßen Mengen empfohlen. Die Fluorid-Dosierung sollte maximal 500 ppm (parts per million) betragen, damit der Zahnschmelz nicht geschädigt wird. Bis zum sechsten Lebensjahr darf die Dosierung auf 1.000 ppm bei gleicher Menge steigen. Regelmäßige Zahnarztbesuche tragen des Weiteren zu einer gesunden Mundhygiene bei.