Mode ist bekanntermaßen eine Frage des Geschmacks. Was dem einen gefällt, findet ein anderer wiederum nicht schön. Dies gilt besonders für Zahnschmuck. Rapper und viele junge Menschen sind von dieser Art Schmuck begeistert. Zwei Variationen sind möglich: Entweder entscheidet man sich für einen Metallaufsatz, oder ein bestimmter Zahn kann geschmückt werden. Die Metallaufsätze nennen sich „Zahncaps“ und werden über die oberen Schneidezähne gesteckt. Bei der „Skyces“-Version wird Kristallglas in den Zahn integriert.
Zahnschmuck liegt im Trend, und wird längst nicht mehr nur von Stars getragen. Diese Mode hat mittlerweile die breiten Masse erreicht. Metallkappen, Juwelenspangen oder in den Zahn eingesetzte Steine sind aber nicht so harmlos, wie viele Menschen denken. Um sie stabil zu befestigen, wird der Zahnschmelz in Mitleidenschaft gezogen, und häufig muss für die Anbringung auch ein Teil des Zahns zerstört werden.
Was man zum Thema Zahnschmuck wissen sollte
Wenn Zähne geschliffen werden, um Schmuck zu befestigen oder sie für einen Zierstein anzubohren, wird der natürliche Schutzmantel des Zahns angegriffen. Dies kann ein Einfallstor für Keime sein, um in den Zahn einzudringen. Im schlimmsten Fall kann dies sogar Karies verursachen. Auch die Stabilität der Zähne kann in Mitleidenschaft gezogen werden.
Zahnschmuck ist schnell angelegt
Wenn sich für diese Art Schmuck entschieden wird, muss zuvor die Oberfläche des Zahns mit einer Polierpaste gereinigt werden. Anschließend wird der Zahn mit einer milden Säure behandelt, um ihn aufzurauen. Diese Fläche wird dann mit einem speziellen Klebstoff versehen. Wenn dieser getrocknet ist, wird die Stelle, die geschmückt werden soll, mit Komposit (flüssigem Kunststoff) bestrichen. Nun wird der Zahnschmuck angebracht. Diese Zahnschmuck kann einige Monate getragen werden, bis zu zwei Jahren sind möglich. Jederzeit kann er entfernt werden.
Auch Metallkappen sind nicht zu unterschätzen: Zahnfleisch und Zähne werden beim Aufstecken, Tragen und beim Entfernen gereizt. Auch hier können sich zwischen dem Metall und dem Zahnfleisch Keime und Bakterien ansiedeln. Karies oder Parodontitis sind dann die Folge. Bei regelmäßiger Zahnpflege ist das Tragen von Zahnschmuck aber unbedenklich. Wer sich für Zahnschmuck entscheidet, braucht nicht tief in die Tasche zu greifen: schon für wenig Geld ist dies möglich. Einzelne Goldplättchen und bestimmte Steine sind keine große finanzielle Belastung. Wen die Luxus-Version aus Gold oder Platin begeistert, muss deutlich mehr investieren: 4-stellige Summen und noch mehr kann für Zahnschmuck gezahlt werden.