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Zahnpasta – welche ist die richtige?

Die Auswahl der richtigen Zahnpasta ist für viele Menschen eine Frage der Gewohnheit. Andere lassen sich jedoch durch bunte Verpackungen, vielfältige Versprechungen und neue Werbetrends beeinflussen. Doch worauf kommt es bei einer effizienten Zahnpasta wirklich an? Frischer Atem, guter Geschmack, Schutz vor Säure, künstlicher Zahnschmelz?

Junge, der sich die Zähne am Waschbecken putzt.
Fotolia ©Sabine Hürdler

Regelmäßiges Putzen wichtiger als frischer Atem

Zahnpasta hat im Wesentlichen eine Aufgabe: sie soll die Zahnbürste bei einer gründlichen Zahnreinigung bestmöglich unterstützen. Wichtig ist zunächst, dass jeder seine Zähne mindestens zweimal täglich putzt. Besser ist, nach jeder Mahlzeit zu putzen und auch Zahnseide ist dabei ein nützliches Hilfsmittel für die Mundhygiene. Denn ob Zucker oder Säure, die Speisereste im Mund greifen den Zahnschmelz an und dies soll durch das Zähneputzen vermieden werden.

Guter Geschmack erhöht die Motivation zum Putzen

Der Geschmack der Zahnpasta ist für die Zahnreinigung unerheblich. Allerdings sollte er angenehm sein, damit niemand das Zähneputzen wegen einer unangenehmen Zahnpasta ausfallen lässt. Erwachsene mögen oft Minzgeschmack, Kinder bevorzugen eher fruchtige Sorten. Es macht nichts, wenn hier jeder seine eigene Zahnpasta benutzt.

Fluoride schützen vor Säure

Wichtig für eine Zahnpasta ist, dass sie Fluoride enthält. Diese Salze der Fluorwasserstoffsäure schützen vor Säure und damit vor Löchern in den Zähnen. In den üblichen Zahnpastamengen sind sie weder schädlich noch giftig für den Körper, selbst wenn die Zahnpasta verschluckt wird. Die Bundeszahnärztekammer empfiehlt 0,05% (500 ppm) Fluorid bei Kleinkindern bei Milchzähnen und 0,10 bis 0,15% Fluorid in der Zahnpasta bei bleibenden Zähnen ab etwa 6 Jahren.

Möglichst kleine Mikrogranulate

Moderne Zahnpasta enthält häufig Mikrogranulate, feine Putzkörper aus Kunststoff, die durch ihre schleifende Wirkung das Putzen unterstützen. Dies ist solange sinnvoll, wie die Granulate durch zu große Körnung nicht den Zahnschmelz beschädigen. Der RDA-Wert auf der Zahnpasta gibt die Schleifwirkung der Putzkörper an und sollte mit um die 30 möglichst gering sein.

Schaum bindet Speisereste ein

Schaumbildner in der Zahnpasta binden Speisereste bei der Zahnreinigung ein. Dadurch erleichtern sie das Zähneputzen, es darf also durchaus dabei schäumen.

Beratung durch den Zahnarzt bleibt die beste Empfehlung

Im Zweifel sollte sich aber niemand beim Zahnpastakauf auf Werbeversprechen oder das Internet verlassen.  Fragen Sie Ihren Zahnarzt! Er kann ihnen nicht nur die einzelnen Wirkstoffe erklären und erläutern, warum das eine wichtig und das andere unwichtig ist. Ihr Zahnarzt geht auch auf besondere Empfindlichkeiten Ihrer Zähne ein, so dass Sie das für Sie beste Produkt zur optimalen Zahnreinigung erhalten.