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Woher kommt die Zahnfee?

Der erste ausfallende Milchzahn ist für jedes Kind ein ganz besonderes Ereignis. Damit kündigt sich auch die Zahnfee an. Doch was hat es damit auf sich und woher kommt der Brauch?

Kleines Mädchen mit Zahnlücke, das sich freut Zahnfee bringt als Belohnung für die ausgefallenen Zähne Geschenke

Bei jedem Kind ist es irgendwann soweit: Die Milchzähne fallen aus, damit sie den bleibenden Zähnen Platz machen. Wackelt bei Ihrem Kind schon der erste? Dann kommt bald die Zahnfee. Darauf wird sich Ihr Nachwuchs freuen, denn sie bringt im Tausch gegen den verlorenen Milchzahn ein Geschenk mit. Dies soll Ihr Kind über den Verlust hinwegtrösten. Es legt den ausgefallenen Zahn unter das Kopfkissen oder gibt ihn in eine Dose. Nachts kommt die Zahnfee, um ihn gegen ein kleines Geschenk zu tauschen, beispielsweise ein Kuscheltier, eine Legofigur, ein Hörspiel oder Geld. Die Überraschung nach dem Aufwachen ist sehr spannend. Zusätzlich bedankt sich die Zahnfee mit einem kleinen Brief. Ob dies nur beim ersten verlorenen Zahn oder jedes Mal passiert, entscheiden Sie selber.

Was macht die Zahnfee mit den Zähnen?

Die Kinder haben durch diesen Brauch weniger Angst, die Zähne zu verlieren. Ganz im Gegenteil: Viele freuen sich angesichts des Geschenks sogar darüber. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was die Zahnfee mit den Zähnen macht. Aus den weißen Zähnen baut sie sich einen funkelnden Palast oder ein Gebiss für einen alten Menschen, der keine Zähne mehr hat. Dies kann Ihr Kind dazu motivieren, die Milchzähne zu pflegen. Sie können selbst entscheiden, welche Geschichte Sie erzählen. Im Brief, den die Zahnfee hinterlässt, kann auch stehen, warum sie den Zahn nicht mitgenommen hat, vielleicht da er sehr gepflegt und strahlend weiß ist und sie ihn daher gern da lassen möchte.

Woher kommt der Brauch der Zahnfee?

Der Vermutung nach half die Zahnfee als magisches Wesen im Mittelalter den Kindern beim Erwachsenwerden. Solche Rituale wurden schon im 13. Jahrhundert erwähnt, als sich die Menschen vor den Hexen schützten, indem sie ihre Zähne verbrannten. Ab dem 19. Jahrhundert tauchte die Fee im Zusammenhang mit Goldmünzen auf, die sie gegen die verlorenen Milchzähne eingetauscht hat. Die heutige Fee geht auf diese Rituale zurück. Die Geschichte der Zahnfee stammt aus Amerika, doch inzwischen ist sie auch hierzulande beliebt. Bei der Zahnfee handelt es sich um ein Fabelwesen, das sich im Laufe der Zeit von der bösen Hexe zu einer guten Fee verwandelt hat. Kinder vertrauen ihr die Zähne bereitwillig an. Der Mythos der guten Zahnfee fand insbesondere durch „The Tooth Fairy“ von Rogow Verbreitung. Die Geschichte ist im Jahr 1949 erschienen.

Zusammenfassung

Der Mythos der Zahnfee hat sich über mehrere Jahrhunderte hinweg entwickelt. Mit „The Tooth Fairy“ hat er einen regelrechten Boom erlebt. Die Zahnfee, ein Fabelwesen, kommt nachts, wenn die Kleinen ihren ersten Milchzahn verloren haben. Sie nimmt ihn mit und lässt dafür ein Geschenk zurück. Die Zahnfee hilft den Kindern, keine Angst davor zu haben, die Zähne zu verlieren. Mit der passenden Geschichte können Sie Ihren Nachwuchs auch dazu motivieren, sie gut zu pflegen.