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Nährstoffreiche Ernährung und Zahngesundheit

Gesunde Zähne hängen von vielen Faktoren ab: Mundhygiene, Zahnfleischpflege und Ernährung. Aber welche Nahrung schadet, welche unterstützt die Zahngesundheit? – Das ist zum einen immer eine Frage der Menge, der Abwechslung, aber natürlich auch der Auswahl. Dass Zucker und Säuren eher Karies verursachen und auch für Zahnfleischentzündungen und mitunter Mundgeruch sorgen, ist bekannt.

Verschiedene Gemüsesorten in einem Kreis zusammengelegt.
Fotolia ©karepa

Vitamine und Spurenelemente sind für den Zahnaufbau wichtig

Aber wie steht es um Obst und Gemüse? Auch die enthalten Zucker und Säuren, allerdings auch wichtige Vitamine und Spurenelemente. Für die natürliche Zahnentwicklung, aber auch für die Zähne Erwachsener, sind insbesondere Kalzium, Phosphat, Vitamin D und Fluorid von Bedeutung.

Zucker und Säuren können durch Zahnpflege neutralisiert werden

Kohlenhydrate wie Zucker werden im Mund umgehend durch Bakterien zersetzt. Auch stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln oder Weizen regen die Bakterienentwicklung an. Diese Bakterien lassen sich leicht durch Zähneputzen beseitigen, bevor ihre säurehaltigen Stoffwechselprodukte den Zahnschmelz angreifen. Auch Speichel kann einen kurzzeitigen Säureanstieg eliminieren, allerdings muss dazu stets ausreichend getrunken werden. Dabei sollte allerdings auf Tee, Kaffee und Alkohol verzichtet werden. Denn Alkohol erhöht der Zuckergehalt im Mundraum und beeinflusst die Speichelzusammensetzung negativ.

Proteine, Fette und Gemüse beeinträchtigen Zahngesundheit nicht

Für die Zähne unproblematisch sind Eiweiße und Fette, denn sie werden nicht im Mund durch Bakterien zersetzt. Gesünder ist allerdings Rohkost. Da Gemüse weitgehend PH-neutral ist, greift es die Zähne nicht an und reduziert zugleich die Kalorienzufuhr. Rohkost enthält wichtige Vitamine, die für viele Körperfunktionen erforderlich sind. Vitaminmangel hingegen verhindert die Zellbildung und schwächt das Gewebe, was auch Einfluss auf die Zahngesundheit hat.

Folgende Nahrungsmittel enthalten Vitamine und Spurenelemente

Vitamin A Es kommt in Leber vor, aber auch das Beta-Carotin von Karotten, Süßkartoffeln oder Kürbis kann der Körper in Vitamin A umwandeln.

Vitamin B findet sich in grünem Gemüse wie Feldsalat oder Spinat.

Vitamin C Grünes Gemüse und Kräuter enthalten viel Vitamin C, aber auch Paprika oder schwarze Johannisbeeren.

Vitamin D Fetter Fisch wie Lachs, Hering, Sardellen oder Sprotten enthält Vitamin D.

Vitamin K Es kommt in Grünkohl, Broccoli, Rosenkohl, Petersilie, Schnittlauch und Brunnenkresse vor, aber auch in Milchprodukten wie Käse oder Joghurt.

Zink findet sich in Naturreis, Vollkornprodukten und Eiern.

Kalzium findet sich vor allem in fettarmen Milchprodukten, Hartkäse, Getreideprodukten, Mineralwasser, Grünkohl, Spinat, Fenchel, Rucola, Haselnüssen, Mandeln, Sesam, Sonnenblumenkernen, Trockenobst, Kiwis, Beeren und grünem Blattgemüse.

Magnesium Es ist in grünem Gemüse wie Erbsen, Bohnen, Spinat, Brokkoli oder Kopfsalat, aber auch in Vollkornprodukten, Leinsamen, Sojabohnen, Sonnenblumenkernen oder Nüssen enthalten.

Phosphor Hartkäse enthält viel Phosphor. Wird allerdings durch ungesunde Ernährung etwa mit Softdrinks oder Fastfood zu viel Phosphor aufgenommen, löst der Körper zum Ausgleich Kalzium aus den Knochen, was zu Problemen führen kann.

Ausgewogene Ernährung und Mundhygiene sichern gesunde Zähne

Gesunde Zähne benötigen sowohl eine ausgewogene Ernährung als auch regelmäßige hygienische Pflege. Wer eines von beidem vernachlässigt, muss mit Karies, Zahnstein oder weiteren Zahnerkrankungen rechnen, bei denen nur noch ein Zahnarzt helfen kann.