Wie Hasenzähne entstehen
Die typisch bekannten Hasenzähne entstehen, sobald die oberen Schneidezähne die unteren überragen. Bei dieser Fehlstellung der Zähne handelt es sich um einen sogenannten Überbiss. Ursächlich ist in diesem Kontext zumeist ein zu weit zurückliegender Unterkiefer. Die Rede ist auch von einem fliehenden Kinn. Durch die damit verbundenen zu weit nach vorne gekippten Frontzähne entsteht die typische Hasen-Optik. Prinzipiell zählt der Überbiss zu den am häufigsten vorkommenden Zahn- und Kieferfehlstellungen. Um potenzielle Folgeschäden auszuschließen, sollte eine entsprechende kieferorthopädische Behandlung möglichst frühzeitig beginnen.
Mögliche Ursachen für einen Überbiss und damit verbundene Hasenzähne
Die Ursachen für einen möglichen Überbiss sind sehr vielfältig. Nicht selten verursacht das Daumenlutschen oder auch das dauerhafte Nuckeln an Fläschchen die Fehlstellung. Durch das permanente Lutschen wird einerseits die Ausformung des Gaumens, andererseits aber auch die Zahnstellung signifikant beeinflusst. Bekannt sind jedoch auch Fälle, bei denen ein gewisses Gen für die Hasenzähne mit der DNA vererbt wurde. Zu den weiteren Ursachen für Hasenzähne zählen beispielsweise Verletzungen durch Unfälle oder ein frühzeitiger Verlust der Milchzähne. Auch können Wachstumsstörungen im Bereich des Ober- und Unterkiefers sowie angeborene Fehlstellungen oder das dauerhafte Saugen und Beißen an den Lippen ursächlich sein.
Mögliche Komplikationen bei Hasenzähnen
Hasenzähne sind generell nicht nur ein ästhetisches Problem. So haben sie in besonders schweren Fällen auch einen Einfluss auf das Sprechen, Kauen und das Essen. Hinzu kommt, dass die Hasenzähne mitunter dazu führen, dass die Oberlippe so sehr gespannt wird, dass sich der Mund nicht mehr richtig schließen lässt. In diesem Zusammenhang kommt es zu einer schnelleren Austrocknung des Speichels, welcher den Zähnen daraufhin nicht mehr ausreichend als Schutzmantel dienen kann. In der weiteren Folge sind erhebliche Zahnschädigungen nicht ausgeschlossen.
Hilfe bei Hasenzähnen – was Sie tun können!
Es ist unmöglich, angeborene Fehlstellungen eigenständig zu korrigieren. Anders sieht das allerdings bei schlechten Angewohnheiten aus, die Hasenzähne verursachen. So sollten Eltern frühzeitig auf den Schnuller verzichten und den Kindern möglichst früh das Trinken aus einem Becher ermöglichen. Dadurch reduziert sich die Gefahr, dass Kinder zu lange an der Flasche nuckeln. Ferner sollten die Milchzähne vom ersten Zahn an optimal gepflegt werden. Hierzu zählt auch ein regelmäßiger Zahnarztbesuch. So lässt sich ein zu früher Verlust der Milchzähne vermeiden.