Bei vielen Patienten stehen die Zähne im menschlichen Gebiss schief, sitzen zu eng oder zu weit auseinander oder bei wieder anderen Patienten hat der Kiefer, vom Wachstum an, falsche Dimensionen und bietet keine ideale Grundvoraussetzung, um ein perfektes Lachen an den Tag zu legen. In diesen Fällen können die Zahnreihen beim Zusammenbeißen nicht passgenau in die gegenüberliegenden Zähne greifen und die Kieferprobleme entwickeln sich.
Auch menschliche Verhaltensweisen können schuld an den Fehlstellungen sein. Wenn ein Kind überwiegend durch den Mund atmet, fehlt der Zungendruck am Gaumen, welcher für den Wachstum des oberen Kiefers eine entscheidende Rolle spielt. Ebenso spielen die Lippen und Wangenmuskel eine entscheidende Rolle, lutschen Kinder konstant am Daumen, wachsen beispielsweise die oberen Schneidezähne durch den ständigen Druck schief nach vorne. Stellen Sie einen Über- oder Unterbiss bei sich oder ihrem Kind fest, ist die erste Anlaufstelle ein Kieferorthopäde, um die Schwere und die nötigen weiteren Behandlungen zu klären.
Ursachen von Fehlstellungen im menschlichen Gebiss
Stehen unsere Kiefer in falschem Verhältnis, macht sich das relativ schnell bei jeder Bewegung bemerkbar. Lachen, reden, kauen oder gähnen beispielsweise beansprucht die zugehörigen Muskeln und das Kiefergelenk. Sind Fehlstellungen vorhanden, gleicht unser Körper diese mit vermehrten Muskelspannungen und Überlastungen im Kiefer aus. Von diesem Ausgleich bekommen Patienten nichts mit, von den Folgen des Ausgleiches hingegen umso mehr. Die Fehlstellungen unserer Zähne können bis hin zu Rückenschmerzen oder Verspannungen im Hals- und Nackenbereich führen.
Patienten, welche bei Fehlstellungen keinen Kieferorthopäden aufsuchen, müssen mit Folgen im ganzen Körper rechnen. Wer beispielsweise nur durch den Mund atmet, ist anfälliger für Erkältungen, da die Schleimhäute austrocknen. Wer nicht mehr fähig ist, die Nahrung ordentlich zu zerkleinern, muss mit Verdauungsproblemen rechnen oder wer kein gutes Zusammenspiel von Lippen, Kiefer und Zunge hat, kann Sprachfehler entwickeln.
Therapie von Fehlstellungen:
Nicht jeder schief stehenden Zahn muss direkt korrigiert werden und nicht jede Fehlstellung verursacht enorme Probleme. Nur wer nachweislich Schwierigkeiten beim Sprechen, Kauen oder Nahrung abbeißen hat, sollte bei einem Kieferorthopäden nach Behandlungsmöglichkeiten fragen. Bei Kindern wird in der heutigen Zeit mit losen oder festen Zahnspangen vorgesorgt, um den Kiefer in richtige Position zu bringen. Bei Erwachsenen hingegen kann die Kieferposition nicht mehr verformt werden. Dennoch gibt es gut entwickelte Möglichkeiten, um die Fehlstellungen zu korrigieren. Nur in akuten Fällen erfolgt eine Operation des Kiefers und eine anschließende Behandlung mit losen oder festen Zahnspangen. Eine solche Behandlung kann sich schnell auf eine Dauer von über ein oder zwei Jahren erstrecken.
Fehlstellungen entwickeln sich aus den verschiedensten Gründen und können je nach Alter des Patienten problemlos korrigiert werden. Ignoriert werden sollten Probleme im Kiefer- und Mundbereich allerdings auf keinen Fall, da sich die Folgen im schlimmsten Fall im ganzen Körper bemerkbar machen.