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Zahnmedizin Berufe – vom Zahnarzt bis zur ZFA

Wer in der Zahnmedizin arbeiten möchte, muss nicht gleich ein Zahnarzt werden. Die Branche bietet viele interessante Berufe, die lediglich eine Ausbildung erfordern. Welche das sind, zeigt dieser Beitrag.

Welche Ärzte gibt es in der Zahnmedizin?

Die Zahnmedizin ist und bleibt ein interessanter Beruf, der viel Abwechslung bietet. Das Grundstudium dauert ungefähr fünf Jahre (10 Semester), wobei die Studienzeit – je nach Berufsfeld und Fachrichtung zum Fachzahnarzt – variieren kann.

Insgesamt gibt es drei Tätigkeitsfelder, die für angehende Zahnärzte interessant sein können. Hierzu gehören vor allem Zahnärzte, die sich nach dem Studium meist in einer Zahnarztpraxis niederlassen. Nach dem Studium können sich Zahnärzte auch gerne als Fachzahnarzt spezialisieren und entweder in der Kieferorthopädie oder Kieferchirurgie arbeiten.

Voraussetzung für ein Studium ist die Hochschulreife, wobei die Zulassung an einen Numerus clausus gebunden ist. Sehr gute bis gute Abiturnoten sind für ein Studium der Zahnmedizin und Ausbildung zum Fachzahnarzt zwingend. Wer diese nicht mitbringt, muss auf einen Beruf in der Zahnmedizin nicht zwingend verzichten. Es gibt viele zahnmedizinische Tätigkeiten, die im Rahmen einer Ausbildung erlernt werden können und ohne Studium und Staatsexamen auskommen.

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Foto: jambulart, stock.adobe.com

 

Welche Berufe gibt es in der Zahnmedizin?

1. Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA)

Die zahnmedizinische Fachangestellte ist ein interessanter Beruf in der Zahnmedizin, der früher auch als „Zahnarzthelferin“ bekannt war. ZFA übernehmen in der Praxis viele Aufgaben und sind neben der Assistenz auch für den Empfang, die Verwaltung und Betreuung der Patienten zuständig. Sie koordinieren den Ablauf in der Praxis, nehmen Termine von Patienten entgegen, fertigen Röntgenaufnahmen an und bereiten Abformungen und bevorstehende Behandlungen für den Zahnarzt vor.

2. Dentalhygienikerin

Die Dentalhygienikerin ist als Fachangestellte im Bereich der Parodontologie tätig. Der Beruf setzt eine Ausbildung zur ZFA und Weiterbildung zur zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin voraus. Im Gegensatz zur zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin ist die Dentalhygienikerin nicht nur für die Prophylaxe der Zähne, sondern auch für Behandlung von Zahnfleischerkrankungen zuständig.

3. Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin

Wer schon einige Jahre als ZFA in der Praxis tätig ist und genügend Erfahrung mitbringt, kann sich mit einer Weiterbildung zur zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin qualifizieren. Die Weiterbildung kann entweder in Voll- oder Teilzeit absolviert werden und zielt vor allem auf die Prophylaxe der Zähne ab, beispielsweise im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung (PZR).

4. Zahnmedizinische Verwaltungsassistentin

Eine Weiterbildung zur Verwaltungsassistentin spricht vor allem diejenigen an, die eine Ausbildung in der Verwaltung anstreben. Eine Ausbildung zur ZFA ist für diesen Beruf Voraussetzung. Sie kümmern sich um die Organisation und sind überdies für die Abrechnung zuständig.

5. Zahntechniker

Ausgebildete Zahntechniker arbeiten in einem zahntechnischen Labor – entweder als Selbstständige oder Angestellte. Die Ausbildung dauert drei Jahre und setzt ein gewisses handwerkliches Können voraus, um anhand eines Abdrucks durch den Zahnarzt Kronen, Brücken, Prothesen, Schienen und Zahnspangen anzufertigen.

Fazit: Zahnmedizin mit abwechslungsreichen Berufen

Zahnmedizin muss nicht zwingend mit einem Studium verbunden sein. Ganz im Gegenteil: Sie bietet abwechslungsreiche Berufe, für die lediglich eine Ausbildung oder Weiterbildung gebraucht wird, wie es beispielsweise beim Zahntechniker, bei der zahnmedizinischen Fachangestellten, Prophylaxe– oder Verwaltungsassistentin der Fall ist.