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Digitales Röntgen zur schonenden Zahnbehandlung

Röntgenstrahlen können Zellen schädigen und mitunter Zellmutationen auslösen. Deshalb wird bei Arztbesuchen streng darauf geachtet, dass nur vom zu untersuchenden Körperbereich ein Röntgenbild erstellt wird, weitere Körperpartien werden meist mit Bleischürzen abgedeckt.

Frau lässt sich das Gebiss röntgen.
Fotolia ©cucurudza

Röntgenbilder zeigen verdeckte Körperpartien

Gleichzeitig sind Röntgenbilder für den Arzt ein sehr hilfreiches Instrument, Erkrankungen an Körperstellen zu finden, die er mit bloßem Auge nicht erkennen kann. Das gilt insbesondere für Zahnärzte im engen Bereich der Mundhöhle. Einen bedeutenden Fortschritt für Patient und Zahnarzt stellt gegenüber dem analogen mittlerweile das digitale Röntgen oder auch die Volumentomographie/DVT dar, das immer häufiger eingesetzt wird.

Volumentomographie verbessert die Bilder und senkt die Strahlenbelastung

Dieses alternative Röntgenverfahren senkt nicht nur die Strahlenbelastung für den Patienten um 90%, es liefert dem Arzt auch aussagekräftigere Bilder. Ein erneutes Röntgen mit zusätzlicher Strahlenbelastung bei über- oder unterbelichteten Bildern entfällt, weil die digitalen Bilder am Rechner nachbearbeitet werden können. Statt analoge Bilder mit gefährlichen Chemikalien aufwändig zu entwickeln, werden die digitalen Bilder sofort auf einer Folie gespeichert und durch das Abspeichern gesichert.

Röntgengerät rotiert um den Kopf

Die Erstellung der digitalen Röntgenaufnahmen folgt einem neuen Verfahren: das Röntgengerät rotiert um den Kopf des Patienten und erstellt mit Röntgenblitzen eine Vielzahl zweidimensionaler Aufnahmen. Diese Bilder werden dann am Rechner zu dreidimensionalen Bildern zusammengesetzt, wodurch sich für den Arzt beliebige Perspektiven und Schnittschichten ergeben. Der Zahnarzt kann also noch genauer als bei analogen Röntgenbildern erkennen, welche Zahnbeschädigung vorliegt.

Auch digitales Röntgen birgt Risiken, wenn auch geringere

Trotz aller Vorteile bleibt auch das digitale Röntgen ein Verfahren mit einer Strahlenbelastung für den Patienten. Deshalb sollte sie nur sehr gezielt eingesetzt werden, wobei die Bleischürzen zum Schutz des Patienten weiterhin getragen werden. Schwangeren wird von Röntgenbehandlungen jeder Art abgeraten, weil sie das Erbgut des Fötus schädigen könnten.