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Die Qual der Wahl – welche Zahnpasta soll ich wählen?

Ein Kennzeichen unserer Zeit sind die schier unendlichen Auswahlmöglichkeiten, die uns unser Wohlstand und Wirtschaftssystem bescheren. Wo es vor zwei Generationen meist nur begrenzte Möglichkeiten gab, werden wir heute beim Einkauf von Konsumgütern oft überfordert. Das gilt nicht nur für Joghurtsorten, sondern auch im durchaus bedeutsameren Bereich Mundhygiene für die Auswahl einer geeigneten und guten Zahnpasta. Aber welche ist die richtige? Und von welcher Zahnpasta sollte man im Sinne gesunder Zähne womöglich besser die Finger lassen?

Zahnpasta mit Zahnbürste.
Fotolia ©Cristavao31

Bunt und vielseitig

Das Angebot an Zahnpastasorten ist vor allem eines: Bunt. Es gibt Varianten mit Streifen und glitzernden Kristallen, rein weiße Zahnpasten oder neonfarbene für Kinder. Wichtig für die Zähne ist jedoch nicht die Optik, sondern der Inhalt. In nahezu jeder Zahnpasta sind neben den Aromen und den Farbstoffen, die uns das Putzen angenehmer machen sollen, vor allem kleine Kristalle, die als Putzkörper fungieren und die Zahnoberfläche säubern. Dazu kommen die sehr wichtigen Fluoride, die essentiell sind, um den Zahnschmelz gegen Säure zu wappnen. Damit die Zahncreme gut schäumt, werden ihr außerdem Tenside beigefügt. Diese Inhaltsstoffe sollten in jeder Zahnpasta sein, damit sie zur Mundhygiene beiträgt. Aber es gibt noch Varianten mit weiteren Inhaltsstoffen.

Besondere Zahncremes für weißere Zähne

Viele Konsumenten wählen Zahnpasten, die einen Bleaching-Effekt beim Putzen haben sollen. Dies soll meist durch die verstärkte Zugabe von Putzkörpern erreicht werden, die den Scheuereffekt verstärken. Das Problem bei solchen Zahncremes ist jedoch, dass unter Umständen auch der schützende Zahnschmelz mit „weggeputzt“ wird, was nicht zuträglich für die Zahngesundheit ist. Beim Thema weiße Zähne sollten Sie besser mit Ihrem Zahnarzt Rücksprache halten, der die besten Optionen kennt.

Auch für sensible Zähneputzer gibt es die richtige Zahnpasta

Schmerzempfindliche Zähne sind ein häufiges Problem. Menschen, die darunter leiden, sollten eine Zahnpasta wählen, die darauf Rücksicht nimmt. Produkte, die für sensible Zähne geeignet sind, schließen mithilfe von speziellen Inhaltsstoffen feine Lücken im Zahnmark wieder auf, so dass intensive Reize im Mund gemildert und nicht mehr als so schmerzhaft wahrgenommen werden. Allerdings gilt auch bei diesen Zahnpasten: Sie können unterstützend wirken, aber bereits fortgeschrittene Schädigungen nicht beseitigen.

Brauchen Kinder andere Zahncremes?

Für Kinder gibt es vor allem Produkte, die Lust am Zähneputzen manchen sollen: Bunt und glitzernd mit fruchtigem Geschmack und ansprechender Verpackung. Das ist hilfreich bei der Motivation, aber auch hier sind vor allem die inneren Werte ausschlaggebend. Für Kinder bis sechs Jahre sollte die Zahnpasta 550 ppm Fluorid enthalten. Mehr Fluorid ist erst ab einem Alter über sechs Jahren empfehlenswert. Auch hier berät Sie Ihr Zahnarzt gerne, wenn Sie noch weitere Fragen haben. Wichtig bei allen Arten von Zahnpasta ist jedoch, dass sie auch benutzt wird. Am besten zweimal täglich für je ca. 2 Minuten.