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Aphthe – eine schmerzhafte Angelegenheit

Obwohl sie schon ganz schön schmerzhaft sein können, sind sie trotzdem meist harmlos. Natürlich steht es außer Frage, dass diese das Wohlbefinden dennoch beeinträchtigen können – vor allem dann, wenn es sich bei der Aphthe nicht bei einer einmaligen Angelegenheit handelt. Wir erklären Ihnen, wie Sie am besten gegen Aphthen vorgehen, wenn sie denn doch gelegentlich mal auftauchen.

Was genau ist eine Aphthe?

Eine Aphthe tritt vorwiegend am Zahnfleisch oder in der Mundschleimhaut auf. Es kann aber auch vorkommen, dass sich diese auf der Zungenspitze, an der Innenseite der Lippen oder auch mal im Gaumen bildet. Näher betrachtet erkennt man diese meist an ihrem milchig-gelben bis grau-weißen Erscheinungsbild, umgeben von einem rötlichen Rand. Die Größe der Aphthe variiert zwischen wenigen Millimetern – in diesem Fall spricht man von Minor-Aphthen – bis hin zu einem Durchmesser von bis zu drei Zentimetern, die als Major-Aphthen bezeichnet werden. Auftreten tun sie meistens einmalig. Es kann aber auch vorkommen, dass sie immer wiederkehrt. In diesem Fall spricht man dann von einer habituellen Aphthe. Ansteckend ist glücklicherweise aber keine dieser Formen von Aphthen und sie sind somit fast immer harmlos. Zwar platzt die wunde Stelle bei jeglicher Art von Aphthe nach ein paar Tagen auf und verursacht ein Brennen und in der Regel auch große Schmerzen, jedoch heilt diese normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen von alleine ab, ohne eine Narbe zu hinterlassen. Lediglich bei einer Major-Aphthe kann der Heilungsprozess mehrere Wochen andauern und eine Narbenbildung ist hier nicht ausgeschlossen.

Was ist die Ursache für eine Aphthe?

Vorweg sei gesagt, dass man immer noch nicht genau festlegen konnte, was die Ursache für die Entstehung von Aphthen ist. Mögliche Ursachen können aber beispielsweise eine schlecht sitzende Prothese oder auch Zahnspangesein, die mit dem Zahnfleisch in Kontakt kommt und daran reibt. Genauso kann aber auch eine Verletzung des Zahnfleischs durch eine Zahnbürste die Ursache sein.

Weitere mögliche Ursachen könnten auch ein Eisenmangel, ein Mangel an Vitamin B12 oder Zink sein oder sogar eine Empfindlichkeit gegen bestimmte Nahrungsmittel. Erfahrungsgemäß sind meisten aber auch Menschen häufiger von Aphthen betroffen, die (beruflich) viel Stress ausgesetzt sind. Nicht zu letzt kann auch ein geschwächtes Immunsystem Auslöser für die unangenehmen Begleiter sein.

Wie behandle ich eine Aphthe?

Tritt die Aphthe zum ersten Mal auf, sollten Sie vorsichtshalber einen Arzt aufsuchen, um so andere Ursachen ausschließen zu lassen. Ein Arzt sollte auch dann zu Rat gezogen werden, wenn die wunde Stelle nicht von allein abheilt oder äußerst starke Schmerzen verursacht.

In der Regel helfen aber schon lokal betäubende Salben oder Gels aus der Apotheke. Diese lindern jedoch nur die Schmerzen, beheben allerdings nicht die Ursache für die Entstehung der Aphthe. Unterstützend können Sie auch mit einer Mundspülung nachhelfen. Diese empfiehlt sich besonders, aus dem einfachen Grund, dass eine Aphthe die Schleimhaut schädigt und so Krankheitserreger in tiefere Schleimhautschichten wandern können. Mithilfe einer Mundspüllösung können Sie dem Eindringen von Erregern aber sicher entgegenwirken. Ratsam ist es außerdem, während des Heilungsprozesses der Aphthe auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten, die Schmerzen verursachen können. Als Beispiel können hier z.B. Nahrungsmittel wie Zitrusfrüchte oder scharfe Gewürze genannt werden.

 

Bild: Yanyong Kanokshoti