Das Metall drückt und kratzt an den Zähnen und führt zu Entzündungen
Je näher das Piercing an den Zähnen, umso größer ist die Entzündungshäufigkeit des Zahnfleisches. Bei langjährigen Piercing-Trägern kann die Parodontitis den Zahnhalteapparat irreversibel schädigen. Die Folge ist Zahnausfall gerade dort, wo das Piercing den Mund zieren soll. Überwiegend junge Frauen entscheiden sich für das Zungenpiercing. Sie sollten sich zuvor zahnmedizinisch beraten lassen. Mitunter kann der Ort des Piercings die zahnmedizinischen Risiken mindern. Doch grundsätzlich werden die meisten Zahnärzte von einem Piercing im Mund- und Rachenraum eher abraten. Denn langfristig verwandelt sich die individuelle Verschönerung auch zahnästhetisch in eine Belastung.
Lassen Sie Piercings im Mund- und Rachenraum rechtzeitig entfernen
Die Entfernung von oralen Piercings ist häufig kein größerer Eingriff. Haben sich aber bereits Abszesse gebildet, sind Zahnstellungen verändert oder Zähne geschädigt, kann die Zahnbehandlung allerdings auch aufwändiger werden. Verlorener Zahnschmelz oder zerstörtes Kieferknochengewebe können meist nicht wiederhergestellt, Zahnersatz kann teuer werden.