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Welche Genuss- und Lebensmittel Zähne verfärben

So gut wie jeder wünscht sich strahlend weiße Zähne – um sein perlweißes Lächeln jedoch zu behalten, reicht es nicht immer aus, nur regelmäßig Zähne zu putzen. Spinat, der sich zwischen den Zähnen verfängt, ist nicht das einzige Essen, das ein schönes Lächeln verderben kann. Viele Lebensmittel führen zu Verfärbungen.

Eingießen von Tee in eine Tasse.
stock.adobe.com ©kozirsky

Kaffee und Tee

Sie zählen zu den bekanntesten Verursachern für gelbe Zähne: Kaffee und Schwarztee. Schuld an der Verfärbung sind feine Rillen an der Oberfläche der Zähne, in denen Farbstoffe hängen bleiben. Eistee hat auf die Zahnoberfläche die gleiche Wirkung, da er üblicherweise auf Schwarztee-Basis hergestellt wird. Um Verfärbungen einzudämmen, empfiehlt es sich, den Konsum zeitlich einzuschränken – also lieber 5 Minuten Kaffeepause als gemütlich nebenbei den ganzen Tag Cappuccino trinken. Milchkaffee verfärbt weniger als schwarzer Kaffee. Auch im Schwarztee wirkt ein Schuss Milch den Färbeeigenschaften der Gerbstoffe entgegen. Charakteristisch für Kaffee- und Tee-Verfärbungen ist der dunkle Rand am Zahnhals. Entfernen lässt der sich nur durch Bleaching.

Tabak

Dass Rauchen die Zähne gelblich verfärbt, dürfte niemandem neu sein. Diese Verfärbungen sind besonders schwer zu beseitigen, da sie sich nicht nur an der Oberfläche festsetzen, sondern tief in Zahnbelag und Dentin eindringen. Selbst ein Zahn-Bleaching kann hier nur kurzfristig Abhilfe schaffen – es sei denn, man unterlässt das Rauchen vollständig.

Rotwein

Die Spuren, die eine geselliger Abend mit ein paar Gläsern Rotwein hinterlässt, kennen nicht nur Hobby-Someliers zu gut: Lippen und auch Zähne verfärben sich lila oder bläulich. Schuld sind die in roten Trauben enthaltenen Anthocyane, die dem Rotwein seine namensgebende Färbung verleihen. Sofort loswerden lassen sich die Ablagerungen mit kohlensäurehaltigem Wasser oder Weißwein. Käse, der traditionell besonders gut zu Rotwein passt, hat denselben Effekt. Zähneputzen ist direkt nach dem Rotweinkonsum zu vermeiden, da die Säure den Zahnschmelz vorübergehend schwächt. Vor dem Rotweingenuss Zähne zu putzen verhindert hingegen die schlimmsten Verfärbungen, da die Inhaltsstoffe lediglich den Zahnbelag, nicht die Oberfläche selbst, einfärben.

Weißwein

Wer seiner Zähne Willen von Rot auf Weiß umsteigen möchte, tut seinen Zähnen nicht zwangsläufig etwas Gutes: Auch Weißwein kann zu gelberen Zähnen führen. Das im Weißwein enthaltene Calcium dringt tief in die Zahnsubstanz ein, die Folge ist eine leicht dunklere Verfärbung. Zusätzlich schädlich ist die Säure, die den Zahnschmelz schwächt. Wer seine Zähne schützen möchte, der isst zu seinem Wein fetthaltige Nahrung – das Fett legt sich wie eine Schutzschicht über den Zahnschmelz, die Säure hat es so schwerer, Schaden anzurichten.

Beeren

Die gleichen Farbstoffe, die auch Rotwein zum Feind strahlend weißer Zähne machen, finden sich auch in vielen Beeren und Früchte. Neben roten Weintrauben führen Himbeeren, Heidelbeeren und Granatäpfel zu Verfärbungen, weil sie Chromogene enthalten. Auch hier gilt: Wegen der Säure sollte man bis zu einer Stunde nach Verzehr mit dem Zähneputzen warten, direkt nach dem Essen hilft es, mit viel Wasser durchzuspülen.

Gewürze und Saucen

Wer viel und gern asiatisch ist, riskiert unter Umständen sein rein-weißes Lächeln: Roter Pfeffer, Safran und alle Curry-Mischungen färben nicht nur das Essen gelblich. Es empfiehlt sich, zu exotisch gewürzten Gerichten viel Wasser zu trinken – so werden die Gewürze schnell wieder aus dem Mund gespült. Ein weiterer Übeltäter ist Sojasauce, durch die dunkle Pigmentflecken entstehen können. Die lassen sich nicht einfach wegputzen, sondern müssen vom Zahnarzt entfernt werden.